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Eine Einschulung, von der man als Franchisegeber lernen kann

Learnings für ein erfolgreiches Onboarding neuer Partner:innen:

Sylvia Steenken berichtet über die Einschulung ihrer Tochter und stellt Parallelen zum erfolgreichen Onboarding neuer Partner:innen im Franchising her.  

 

Gestern war in NRW für viele Kinder der erste Schultag. Für unsere Tochter war es die Einschulung ins Gymnasium. Für sie und für uns ist das ein großer und großartiger Schritt und wir freuen uns, dass dieser Tag so schön verlaufen ist und sie einen guten Start in ihre weitere Schullaufbahn hatte.  

 

Was hat den Tag so gut werden lassen und was können wir uns im Franchising davon abgucken? 

 

Da der Wechsel auf die weiterführende Schule eine große Entscheidung ist, gab es schon letztes Jahr einen Tag der offenen Tür, an dem wir uns die Schule anschauen konnten und mit der Leitung, den Lehrer:innen und den Schüler:innen ins Gespräch kommen konnten. Die Werte der Schule, die der Schulleiter schon an diesem Tag vorgestellt hat, wurden damit sofort erlebbar – Engagement, Respekt, Mitbestimmung, gemeinschaftlich getragene Regeln, Offenheit sowie Spaß am Lernen und der Gemeinschaft. Natürlich ging es auch um Inhalte und Eltern und Kinder durften die Schule ausprobieren. Mich haben der Biologie- und der Technikraum, die abstrakte Themen ganz anfassbar machen, besonders fasziniert. Die großen Glasfaserkabelrollen natürlich auch, denn mittlerweile ist die gesamte Schule vernetzt. Ehrlich gesagt haben wir uns keine andere Schule mehr angesehen, weil wir so fasziniert von dieser waren. 

 

 

Franchiseberatung Parallelen zwischen Einschulung und Onboarding
©Sylvia Steenken

1. Learning: 

Der erste Eindruck muss sitzen und ein Gefühl dafür geben, was auf die neuen Partern:innen & Mitarbeitenden zukommen wird!  

Schon mit der Anmeldung zum Tag der offenen Tür wurden die Daten der Eltern (mit Zustimmung) gespeichert und die gesamte weitere Kommunikation verlief digital. Es gab sozusagen einen Sales Funnel der potentiellen Schüler:innen, der immer wieder mit vertiefenden Informationen befüllt wurde – nicht zu viel und auch nicht zu wenig. So haben sich die Eltern und Kinder von Anfang an gut informiert gefühlt. 

 

2. Learning: 

Immer in Kontakt bleiben, auch wenn es längere Zeiten zu überbrücken gilt. 

Für die eigentliche Anmeldung gab es eine digitale Vorerfassung aller relevanter Daten, so dass der Besuch vor Ort nur darauf ausgerichtet war, die Leitung persönlich kennenzulernen und Fragen stellen zu können. 

 

3. Learning: 

Keine persönliche Zeit mit Admin-Kram verschwenden, sondern den Akquiseweg weitestgehend digitalisieren

Dann kam der Brief mit der Aufnahmebestätigung, in dem uns schon die Klassenlehrer mitgeteilt und die Kinder zum Kennenlernen noch vor den Ferien eingeladen wurden. Beim Kennenlernen (ohne Eltern!) hatten alle die Gelegenheit, ihre Fragen loszuwerden, ihre Klassenkameraden schon einmal zu “beschnuppern” und konnten dann anschließend beruhigt in die Ferien starten.  

 

4. Learning: 

Transparente und frühe Kommunikation verhindert Stress und Aufregung.   

Neben umfangreichen Informationen haben wir zu Beginn der Ferien eine Einladung mit Zugang und Passwort zu einer Moodle E-Learning-Reise bekommen. Bei dieser Reise konnten die Kinder mehr über die Schule und ihre Lehrer erfahren und ganz nebenbei die gesamte digitale Infrastruktur kennenlernen, natürlich mit kleinem Abschlusstest. 

 

5. Learning: 

Das Onboarding neuer Partner:innen und Mitarbeitenden sollte nicht erst am ersten “Arbeitstag” sondern schon deutlich vorher beginnen.

Das schafft Professionalität von Anfang an. Außerdem steigern gute Inhalte und Formate die Vorfreude, bringen zusätzliche Motivation und lassen den / die Neuen für die neue Tätigkeit “brennen”.  

Gestern war nun endlich der große Tag für unsere Tochter. Natürlich waren wir trotz der tollen Vorbereitung und Vorinformation seitens der Schule alle ordentlich aufgeregt. Das war aber gar kein Problem, denn schon bei dem Eröffnungsgottesdienst und der folgenden Einschulungsfeier wurden genau diese Emotionen immer wieder thematisiert, denn selbst die Schulleitung hat zugegeben, immer wieder voller Vorfreude aber auch mit aufgeregter Anspannung in diesen Tag zu gehen. Um es auch in den kommenden Wochen für die Neuen einfacher zu machen, hat jede Klasse Schulpaten aus der 8. Klasse, die ihnen helfen sich zurecht zu finden. 

 

6. Learning: 

Gefühle offen ansprechen und gemeinsam erlebbar machen fördert die Bindung schon ab dem ersten Tag. Patenschaften von „alten“ (erfahrenen) Partnern:innen und Mitarbeitenden können dazu einen großen Beitrag leisten. 

Für diese Woche sind nun viele Aktivitäten geplant, damit die Neuen die Schule, Abläufe, Akteure, die Mensa, AGs und die außerschulischen Aktivitäten kennenlernen und dann ab Freitag gut ins Schulleben starten können. 

 

mein (hoffentlich) 7. Learning: 

Ein guter Onboarding-Prozess erleichtert den Start, damit möglichst schnell der Fokus auf dem Wesentlichen liegt. 

Bleibt mir als Mama nur noch zu sagen – DANKE für diese vorbildliche Schule und NEIN, es ist keine Privatschule, sondern eine städtische Schule, die vom Engagement der Leitung, der Lehrer:innen, Schüler:innen und Eltern lebt, um sich permanent weiterzuentwickeln. 

 

Haben Sie ähnliche oder weitere Parallelen zwischen der Einschulung eines Kindes oder seiner schulischen Laufbahn und dem erfolgreichen Onboarding in Franchisesystemen entdeckt? Kommentieren Sie gerne diesen Beitrag - wir freuen uns darauf! 

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